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Die Inhalte werden von der Gemeindeverwaltung Oberrot gepflegt. Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an die Gemeinde Oberrot.
Interview mit dem Leiter des Straßenbetriebsdienstes im Landratsamt Schwäbisch Hall, Dietmar Stütz.
Was ist die Aufgabe des Winterdienstes?
Stütz: Der Winterdienst der Straßenmeistereien betreut knapp 1.200 Kilometer Bundes-, Landes- und
Kreisstraßen in unsrem Landkreis. Durch Schnee räumen und Salz streuen sorgt der Winterdienst dafür, dass
unsere Bürgerinnen und Bürger auch im Winter sicher an ihr Ziel, z.B. ihren Arbeitsplatz, kommen.
Wie viele Fahrzeuge sind im Winterdienst im Einsatz?
Insgesamt werden 29 Fahrzeuge in unseren vier Straßenmeistereien in Blaufelden, Crailsheim, Gaildorf und
Schwäbisch Hall im Winterdienst eingesetzt.
In der Regel sind die Straßenmeistereien ab 3.30 Uhr und bei Bedarf bis 22 Uhr auf den Straßen im Einsatz.
Einige Unternehmen unterstützen die Straßenmeistereien dabei mit ihren Fahrzeugen.
Wie bereitet sich das Straßenbauamt auf die Saison vor?
Die Vorbereitungen für den anstehenden Winter starten für uns bereits im Sommer. Wir achten darauf, dass
genug Salz in den Streugutlagern ist. In den Salzhallen wurden über das Jahr rund 6.500 Tonnen Streusalz
eingelagert. Sole wird in jeder Straßenmeisterei hergestellt. Zudem bestehen Lieferverträge, die den Nachschub
auch bei einem längeren Winter sicherstellen. Neben dem Befüllen der Salzhallen müssen die Schneepflüge und
Salzstreuer gewartet und vorbereitet werden. Im nächsten Schritt werden Routenpläne überprüft und
Schichtpläne aufgestellt.
Ist das Salz umweltverträglich?
Die Fahrer der Streufahrzeuge können den Anteil zwischen Sole und Streusalz je nach Einsatzanforderung,
Wettersituation und verkehrlichen Anforderungen anpassen. Die Streukonzepte des Straßenbetriebsdienstes
sind darauf ausgelegt, möglichst wenig Salz in die Umwelt auszubringen. Deshalb wird nach dem Grundsatz „so
viel wie nötig, so wenig wie möglich“ verfahren.
Woher weiß der Winterdienst, wann er ausrücken muss?
Wir erhalten detaillierte lokale Wetterdaten von den sechs Glättemeldeanlagen, die im Landkreis eingerichtet
sind. Zusätzlich erhalten wir Wetterprognosen aus einer Fachanwendung des Deutschen Wetterdienstes, um die
Einsätze zu planen und zu steuern.
Witterungsbedingte Behinderungen können trotz des Winterdienstes nicht ausgeschlossen werden. Wir sind
bemüht, die Straßen in einem befahrbaren Zustand zu halten, wobei hier immer noch mit Schneeresten, Reif
oder Eisglätte gerechnet werden muss.
Was wünschen Sie sich für den kommenden Winter?
Zunächst einen unfallfreien Winter für alle Verkehrsteilnehmer. Unsere Winterdienstfahrzeuge sind mit
angebautem Schneepflug deutlich breiter als herkömmliche Fahrzeuge. Daher ein weiterer Wunsch an die
Verkehrsteilnehmer: „Lasst unseren Fahrern den nötigen Platz, damit der Winterdienst zügig und stressfrei
durchgeführt werden kann.“